Schamanismus
Schamanismus der neuen Zeit – eine Rückverbindung zum Heiligen im Alltag
Schamanismus ist kein altertümlicher Zauber, keine ferne, exotische Praxis – er ist im Grunde etwas sehr Einfaches und Menschliches.
Er ist eine Haltung, ein Lauschen, ein Gebet.
Im Kern bedeutet Schamanismus, in bewusste Verbindung zu treten – mit der Natur, mit den sichtbaren und unsichtbaren Kräften des Lebens, mit dem eigenen Herzen. Es ist eine Sprache des Fühlens, ein Weg des Erinnerns daran, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind.
Wenn wir vom „Schamanismus der neuen Zeit“ sprechen, dann geht es nicht um alte Rituale oder fremde Traditionen, sondern um eine zeitgemäße Form der Verbundenheit. Eine, die mitten im Leben stattfindet – beim Atmen, beim Zuhören, beim Dasein für andere und für uns selbst.
Schamanismus ist in diesem Sinn “Lebenshilfe”.
Er hilft uns, unsere innere Stimme wieder zu hören, Vertrauen zu fassen, wenn wir uns verloren fühlen, und Sinn zu finden, wo das Leben uns herausfordert.
Er erinnert uns daran, dass alles miteinander verbunden ist – dass jedes Wort, jeder Gedanke, jede Handlung eine Schwingung trägt, die ins Ganze hineinklingt.
Ein Gebet im schamanischen Sinn ist keine Bitte an ein fernes Göttliches, sondern ein bewusster Akt der Verbindung.
Es ist das stille Erkennen: *Ich bin Teil des Lebens – und das Leben ist Teil von mir.*
Schamanismus der neuen Zeit bedeutet, diese Verbundenheit zu leben – einfach, authentisch, jeden Tag.
Er beginnt dort, wo wir uns öffnen für das, was größer ist als wir – und dennoch durch uns wirkt.
In meiner Arbeit verstehe ich Schamanismus als Weg der Erinnerung – an das, was wir längst in uns tragen.
Er ist für mich keine Flucht aus der Realität, sondern eine Rückkehr ins Leben.
Wenn ich Menschen auf diesem Weg begleite, geht es nicht um „Magie“ im äußeren Sinn, sondern um die stille Magie des Bewusstseins:
das Spüren, das Annehmen, das Heilwerden im Kontakt mit dem, was ist.
So entsteht Raum für das Heilige – mitten im Alltag, mitten im Menschsein.